Man unterscheidet die direkte und die indirekte Fetaltherapie. Die direkte Therapie erfolgt zumeist über die Nabelschnur. Über eine Punktion derselben können wir dem kindlichen Kreislauf Blut oder Medikamente zuführen. Es kann auch nötig sein, das Kind direkt zu punktieren, z.B. zur Entlastung von Lungenraumergüssen.
Bei der indirekten Fetaltherapie erfolgt die Medikamentengabe über die Mutter. Solche Medikamente können sein: Kortison zur Beschleunigung der Lungenreife bei drohender Frühgeburt, Antiarrhythmika bei kindlichen Herzrhythmusstörungen, Immunglobuline bei Virusinfektionen des Kindes (z.B. Cytomegalie).
Eingriffe mit einer größerem Risikopotential führen wir in unserer Betriebsstätte in Altona durch. Sollte es hierbei einmal zu Komplikationen kommen, verlegen wir sofort in den benachbarten Kreißsaal des Perinatalzentrums, der sich wiederum direkt neben der neonatologischen Intensivstation befindet. Auf diese Weise minimieren wir das Eingriffsrisiko für Sie und Ihr Kind.