Ziel dieser Untersuchung ist es, Informationen über die Schwangerschaft und den Zustand des ungeborenen Kindes zu erhalten. Es werden die einsehbaren Organe (insbesondere Gehirn, Herz, Nieren, Wirbelsäule und Extremitäten) hinsichtlich ihrer korrekten Ausbildung und zeitgerechten Entwicklung untersucht. Durch die zusätzliche Anwendung des 3D-Ultraschalls wird eine Volumendarstellung ermöglicht – eben dreidimensional anstatt nur flächig. Die Datensätze erlauben eine Oberflächen-, Schichten- und X-Ray-Darstellung, also quasi eine Röntgenuntersuchung durch Ultraschall, welche die Darstellbarkeit von Auffälligkeiten verbessern kann.
Gründe zur Durchführung einer weiterführenden Untersuchung ergeben sich zumeist aus der Vorgeschichte (besondere Erkrankungen oder Fehlbildungen in der Familie oder problematische vorherige Schwangerschaften, Medikamenteneinnahme, Sterilitätstherapie, Alter etc.) oder aus auffälligen Befunden im Schwangerschaftsverlauf (Auffälligkeiten oder Unklarheiten im Basisultraschall, Infektionen, drohende Frühgeburt). Zusätzlich kann Ihr Wunsch nach mehr Information über die Entwicklung des Ungeborenen ein Grund für diese Untersuchung sein. Selbstverständlich kann eine weiterführende Ultraschalluntersuchung niemals eine Garantie für ein vollständig gesundes Kind geben.
Grundsätzlich können Chromosomenstörungen (z.B. Trisomie 21 = Down-Syndrom), Stoffwechselerkrankungen oder Syndrome dann nicht erkannt werden, wenn sie keine körperlichen Veränderungen oder Fehlbildungen bewirken, die im Ultraschall darstellbar sind. Nur mit einer eingreifenden Untersuchung wie der Fruchtwasseruntersuchung lassen sich Chromosomenstörungen sicher ausschließen.
Die meisten Untersuchungen ergeben jedoch glücklicherweise keine Auffälligkeiten, und daher tragen sie zum Abbau von Ängsten und zu einem ungestörten Schwangerschaftsverlauf bei.