Zur schnellen und wenig belastenden Gewebeentnahme ist die Stanzbiopsie oder Vakuumbiopsie unter Ultraschallkontrolle besonders geeignet.
Dieser Eingriff erfolgt in lokaler Betäubung. Das theoretische Risiko einer Zellverschleppung im Stichkanal ist dabei extrem gering. Es sind bisher keine Studien bekannt, die hieraus einen Nachteil für die Patientinnen erkennen lassen. Bei der Stanzbiopsie beträgt die Nadeldicke 1,6 mm, bei der Vakuumbiopsie 2,4 mm. Durch die zusätzliche Unterdrucktechnik lassen sich kleinere Befunde bis ca. 2 cm Durchmesser auch komplett entfernen.
Bei der Therapie von Brustkrebs und nach Vakuumbiopsie kann die Markierung eines Herdes mit einem Titanclip sinnvoll sein. So kann man einen Bezirk mit hochauflösendem Ultraschall ganz sicher wieder auffinden.
Bei V.a. erblichen Brustkrebs können unsere Humangenetiker beraten und eine weitere Diagnostik durchführen.